von Waldeyer-Hartz, Heinrich Wilhelm Gottfried
Geburtsname | von Waldeyer-Hartz, Heinrich Wilhelm Gottfried [1] |
Geschlecht | männlich |
Alter beim Tod | 84 Jahre, 3 Monate, 17 Tage |
Ereignisse
Ereignis | Datum | Ort | Beschreibung | Notizen | Quellen |
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Geburt | 1836-10-06 | Hehlen |
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Kleinkindtaufe | 1836-10-23 | Hannover | Hehlen |
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Tod | 1921-01-23 | Berlin |
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Eltern
Vater | Waldeyer, Johann Gottfried |
Mutter | von Hartz, Wilhelmine |
Geschwister |
Familien
Verheiratet | Ehefrau | Dillenburger, Emilie Theresia | ||||||||||||
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Kinder |
Erzählend
getauft in der evangelischen Kirche in Hehlen. Nach Übersiedlung derEltern nach Abbenburg katholisch erzogen. Bestand im Juli 1856 inPaderborn die Reifeprüfung. Er war der berühmte Anatom der UniversitätBerlin, Geheimer Obermedizinalrat, Direktor des Ersten AnatomischenInstitutes in Berlin, Mitglied des preußischen Herrenhauses, usw.Kaiser Wilhelm II. erhob ihn in den erblichen Adelsstand mit dem Namen"von Waldeyer-Hartz". Den zweiten Teil des Namens hatte er gwünschtzur Erinnerung an die Familie seiner Mutter, die inzwischen imMannesstamm erloschen war.
(aus "Zur Geschichte der Sippe Waldeyer-Dringenberg, Driburg" vonChristoph Völker, Paderborn, 1938)
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Heinrich Wilhelm Waldeyer, (Heinrich Wilhelm Gottfried Waldeyer, ab1916 Wilhelm von Waldeyer-Hartz, von Kaiser Wilhelm II. geadelt).
Er legte sein Abitur am Gymnasium Theodorianum in Paderborn ab undstudierte dann zunächst an der Universität Göttingen Mathematik undNaturwissenschaften. Beeinflusst von Jakob Henle wechselte er zurMedizin. Er beendete sein Studium in Greifswald. Vom Anatomen KarlBogislav Reichert angezogen, wechselte er nach Berlin. Bei ihmpromovierte er 1861 mit einer Arbeit über das Schlüsselbein.
1862 wechselte er an die Universität Königsberg, zwei Jahre späternach Breslau, wo er eine Professur für Pathologie erhielt und sichvorwiegend der Diagnostik von Tumoren widmete. Berühmtester "Patient"war Kaiser Friedrich III., bei dem er Kehlkopfkrebs diagnostizierte.
1872 wechselte Waldeyer als Professor für Anatomie an die UniversitätStraßburg und kehrte 1883 nach Berlin zurück. Dort widmete er sichvorwiegend der anatomischen Ausbildung. Von 1898 bis 1899 war erRektor der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.
Die Liste seiner Arbeiten ist lang und sehr vielseitig. Unter anderemprägte er den Begriff "Neuron" und vermutete darin bereits 1881 diefunktionelle Grundeinheit des Nervensystems. 1888 prägte er denBegriff "Chromosom" zur Beschreibung der Strukturen im Zellkern.Schließlich verdanken wir ihm die Beschreibung, funktionelle Deutungund Aufklärung der embryologischen Herkunft des lymphatischenRachenrings, der noch heute nach ihm benannt ist.
(aus Wikipedia)
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